Freitag, 24. Juni 2011

Aufschwung lockt Existenzgründer

Cover DIHK-Gründerreport 2011DIHK stellt aktuellen Report vor

(24.06.2011) Auf wachsenden Pioniergeist in der Bundesrepublik lassen die Ergebnisse des neuen Gründerreports schließen, den der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt vorgelegt hat.


"In Deutschland werden wieder mehr Unternehmen gegründet", berichtete DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem "Handelsblatt". "Bemerkenswert ist: endlich auch in einem Aufschwung! Denn bislang gab es bei besserer Konjunktur und rückläufiger Arbeitslosigkeit stets weniger Gründer."

Der aktuelle DIHK-Report fußt auf über 360.000 Kontakten von Existenzgründungsberatern der Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern. Der Studie zufolge führten die IHKs im vergangenen Jahr insgesamt 361.058 Gründungsgespräche, 1,1 Prozent mehr als 2009. Die Zahl der Interessenten, die ein vorbereitetes Gründungskonzept diskutierten, kletterte sogar um 8,5 Prozent auf nunmehr 64.343.

Die öffentliche Diskussion zum Thema "Unternehmertum" trage erste Früchte, erklärte Driftmann den erfreulichen Trend. Allerdings drohe vielen Gründungen wegen mangelhafter Vorbereitung ein frühes Aus. "Noch immer wollen die meisten Gründer zuallererst der Erwerbslosigkeit entkommen", bedauerte der DIHK-Präsident. "Furcht ist jedoch ein schlechter Ratgeber, der oft dazu führt, sich übereilt in das 'Abenteuer Selbstständigkeit' zu begeben", warnte er.

Weil das Thema "Unternehmertum" im deutschen Bildungssystem noch immer zu wenig behandelt würde, seien beim Start selbst grundlegende Fragen oft ungeklärt: "43 Prozent aller arbeitslosen Gründer haben keine klare Geschäftsidee", berichtete Driftmann. "So kann niemand in Verhandlungen mit Kunden, Geschäftspartnern und Banken bestehen."

Es sei daher richtig, den Gründungszuschuss für Arbeitslose neu zu justieren. Die Umwandlung von einem Rechtsanspruch in eine Ermessensleistung gebe den Arbeitsagenturen die Möglichkeit, individueller abzuwägen, ob die Selbstständigkeit für den Arbeitslosen wirklich der geeignete Weg sei. So könnten öffentliche Gelder zielgerichteter in erfolgversprechende Gründungsprojekte gelenkt werden. Driftmann: "Das erschwert zwar den Zugang, schützt aber vor Schnellschüssen."

Den aktuellen Zahlen zufolge wollen sich 64 Prozent der Gründungsinteressenten in Dienstleistungsbranchen wie Gastgewerbe, Gesundheits- und Pflegedienstleistungen oder Tourismus selbstständig machen. Driftmann: "Viele dieser neuen Unternehmen sind zwar zunächst klein und starten häufig ohne Mitarbeiter. Allerdings: Wer eine zündende Idee hat, die den Zuspruch der Kunden findet, kann auch rasch wachsen."

Als "besonders erfreulich" wertete der DIHK-Präsident, dass immer häufiger Frauen ein Unternehmen gründen wollen. "Binnen sieben Jahren ist der Anteil der Gründerinnen von 32 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2010 gestiegen", sagte Driftmann. Er führte diesen Trend auf ein sich wandelndes Rollenverständnis zurück. Die Wirtschaftsregion mit den anteilig meisten Existenzgründerinnen bleibt mit 43 Prozent der Osten; in manchen IHK-Regionen beträgt der Gründerinnenanteil sogar 50 Prozent oder mehr.


http://www.dihk.de/presse/meldungen/2011-06-24-gruenderreport

Mittwoch, 22. Juni 2011

Europa wieder stärker als Chance für Unternehmen begreifen


IHK-Organisation veröffentlicht Europapolitische Positionen

Was in der europäischen Wirtschaftspolitik passieren muss, damit die EU auch vor dem Hintergrund der Griechenland-Krise erfolgreich bleibt, erläutert die Organisation der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in ihren neuen Europapolitischen Positionen.

Europa steht derzeit vor allem als Krisenherd im Mittelpunkt, zu wenig als Chance für die Mitgliedstaaten. Auch in Deutschland, das mit am meisten von der EU und dem Euro profitiert hat, schwindet aktuell die Unterstützung für Europa.


Gerade für die exportstarke deutsche Wirtschaft sind der Binnenmarkt und die Währungsunion jedoch besonders wichtig. Über 60 Prozent der Exporte gehen in die EU-Mitgliedstaaten, allein 43 Prozent in die Eurozone.


'Wir sind als Wirtschaft gut beraten, die Chancen Europas gerade für Deutschland immer wieder beim Namen zu nennen' unterstreicht Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). 'Nicht nur angesichts der aktuellen Situation in Griechenland fällt es der deutschen Politik aber schwer, Europa im positiven Licht erscheinen zu lassen. Denn leider ist nicht zu erkennen, wie die ambitionierte Energiewende in eine auf Zukunft setzende Europapolitik eingebettet werden soll.'


Die Energiewende werde vielmehr zu sehr als nationale Angelegenheit konzipiert und kommuniziert, so der DIHK-Präsident. 'Das bereitet der Wirtschaft große Sorgen.'


Mit der jetzt vorliegenden Neuauflage ihrer Europapolitischen Positionen zeigt die IHK-Organisation in 18 Handlungsfeldern konkrete Lösungsvorschläge für die künftige europäische Wirtschaftspolitik auf.


Leitgedanken bleiben die Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Europa. Denn letztlich gilt: Ohne eine starke Wirtschaft kann Europa nicht gelingen.


Europapolitische Positionen 2011: 'Europa in der neuen Dekade: Verantwortlich handeln, gemeinsam wachsen'
[Quelle: IHK Stand 20.06.11]



Samstag, 11. Juni 2011

Why Japanese slurp and Europeans should not snuff


A cross-cultural overview by © Ursula Gurda


Arabs use their hands in conversation very often and give many signals by hands. The OK sign means in some countries "homosexuality", in Japan "money". Indians shake their heads from right to left and it means "yes."
These fine cultural differences you should know when traveling.


From German point of view,  Japan is most difficult to understand. Emotions are not shown and there is a strict etiquette. Respect, courtesy and a calm way of speaking is preferred. The very first meeting, the greeting ritual transfer of the business card (with both hands), can lead to confusion.

Negotiations are always conducted in a team and negative emotions are not shown. The positive expression of the face and the nod of approval does not mean that one agrees with what was said, but only that he understand.

Decisions are not taken in direct discussion. It is the principle of seniority. Now: why do Japanese slurp? "Tsurtsurtsuru," it sounds when Japanese slurp noodles. Through the emerging draft, the noodles are cooled and easier to eat.

Similar behavior will be found in China. The interest of the group is more important than the interest of the individual and feelings are not shown in a negotiation. Politeness has top priority, direct criticism and confrontation are absolutely taboo.

Do not be irritated if somebody will belch during the dinner. Ignore this discreetly and do not miss to go to the restroom if you need to clean your nose.

Don’t look too long into the eyes of your counterpart in China, a sign of confidence in Europe, Humphrey Bogart would have had his problems and also a strong handshake should not be.
  
In Arab countries, business meetings have a very different quality. Negotiations are often erratic and slow, and the actual negotiations take place only after extensive small talk.

Personal, friendly relationships are the lifeblood of any business.
Relationships are more important than meeting deadlines. An Arab proverb says: "You have the clock, we have the time." Emotional outbursts are part of any negotiation, especially when it comes to prices, but also silence are part of the show. "One man - one word" is indeed praiseworthy, but you should insist on written agreements.

Please keep in mind for all private invitations, whether in Japan, China or the Arab world: Do not wear shorts and T-shirts. Casual is the motto: polo shirt or men’s shirt, no jeans, no sandals, in Arab countries prefer a suit and tie.



Montag, 6. Juni 2011

Berufsbildung ohne Grenzen" zieht Bilanz für 2010


Immer mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihren Auszubildenden Auslandserfahrungen ermöglichen. Das zeigt eine erste Auswertung des Programms "Berufsbildung ohne Grenzen".


Demnach haben 2010 allein rund 1.500 junge Menschen mit Unterstützung der Mobilitätsberaterinnen und -berater der Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert. Im Gegenzug erhielten 500 Auszubildende und junge Fachkräfte aus dem europäischen Ausland Einblicke in Unternehmen in Deutschland.

"Berufsbildung ohne Grenzen" ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), mit der bundesweit Mobilitätsberaterinnen und -berater bei den Kammern finanziert werden.

Besonders mit Blick auf die Fachkräftesicherung sind Auslandsaufenthalte für Unternehmen eine gute Investition in den eigenen Nachwuchs. Vor allem mittelständische Betriebe nutzen deshalb zunehmend die Chance, ihren Auszubildenden ein Auslandspraktikum zu ermöglichen. Sie positionieren sich so als attraktiver Arbeitgeber und als innovatives Ausbildungsunternehmen.
Unter der Adresse http://www.mobilitaetscoach.de/ erhalten Unternehmen und Auszubildende erste Informationen über die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Auslandsaufenthalten. Neben Checklisten, Musterverträgen und nützlichen Links bietet die Internetseite auch Kontakt zu den Beraterinnen und Beratern der beteiligten Kammern.

Das Mobilitätsberatungsprogramm "Berufsbildung ohne Grenzen" wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des BMAS.